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Sicherlich etwas polemisch - aber wir sind militante Vertreter der offenen Zugangstechnik !

Aus unserer Sicht gibt es kein Argument mehr für diese umständliche und potentiell gefährliche, aus unserer Sicht prähistorische Zugangstechnik. Deshalb werden Sie in unserer Klinik auch keine Veres-Nadel finden !

Trotzdem muss man diese Technik noch kennen und aus diesem einzigen Grund finden Sie hier diese Beschreibung.

Indikationen

  • keine

Kontraindikationen

  • jede laparoskopische Operation

 

Trokare

  • Jedes Trokarmodell, dass der Operateur blind eingebracht verantworten möchte !

    Instrumente

  • 1 Schere
  • chirurgische Pinzetten
  • Kocherklemmen
  • Skalpell
  • Trokar

 

 

 

Bei allen laparoskopischen Eingriffen unter Nutzung der Veres-Nadel wurden die Patienten früher mit einer Magensonde und einem Blasenkatheter präoperativ versorgt (Dekompression der inneren Körperhöhlen).

Technik

Supraumbilikales Setzen von zwei Backhaus-Klemmen, Hochziehen der Haut in diesem Bereich, ca. 1 cm lange, querverlaufende Inzision in der dadurch gebildeten Falte. Prüfen der Veres-Nadel auf Funktionsfähigkeit (Schnapp-Phänomen), anschliessend Einbringen der Veres-Nadel durch die Inzision in streng senkrechter Richtung (hier werden drei spürbare Schichten durchstossen). Anschliessend obligate Durchführung der Sicherheitstests:

1.       Lockere Seitbewegung (Hinweis auf intraperitoneale Lage)

2.       Injektionstest (Injektion von 2 - 3 ml Kochsalz)

3.       Aspirationstest (Ausschluss von Gefäss- oder Darmpunktionen)

4.       Vakuumtest („hängender Tropfen“)

Bei diesen Tests wird die Veres-Nadel in der einmal gewählten Lage vom Assistenten festgehalten, nach positivem Durchführen der Tests kann mit der Insufflation von CO2 begonnen werden. Zunächst wird 1 ml/h insuffliert, hierbei sind folgende Druckwerte am CO2-Insufflationsgerät zu beobachten :

         1.       Fluss/min.                         :        ca. 1 Liter

         2.       Insufflationsdruck             :        < 10 mm Hg

         3.       intraabdomineller Druck   :        < 5 mm Hg

 

 

Nachdem 12 mm Hg Insufflationsdruck erreicht sind, wird die Veres-Nadel entfernt und der vorher auf seine Funktionstüchtigkeit geprüfte sogen. „Sicherheitstrokar" wird wiederum in streng senkrechter Richtung unter Halten der beiden Backhaus-Klemmen mit leicht bohrenden und drehenden Handbewegungen in das Abdomen eingebracht, bis ein Schnapp-Phänomen zu hören und zu spüren gewesen ist.

Abschliessend folgt die Konnektion des Trokars mit dem Gaskabel und Gsinsufflation, danach wird die Optik eingeführt und das Abdomen sofort auf intraabdominelle Verletzungen im Einstichbereich geprüft. Danach kann mit der eigentlichen Operation begonnen werden.

 

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