Der erste, oft der Wichtigste - manchmal auch der gefährlichste Schritt bei laparoskopischen Operationen.

Wir sind überzeugte Anwender des offenen Zugangs: Bei jeder Operation, an jeder Stelle des Abdomens und in jeder Situation, unbeeinträchtigt von Voroperationen, Narben oder dem Gewicht des Patienten.

Die Technik ist simpel, effektiv, risikoarm, in Lehrsituationen gut kontrollierbar und aus unserer Sicht die einzige vertretbare Methode zum Zugang in das Abdomen mit einem Trokar ohne optische Kontrolle.

 

Indikationen

  • jede laparoskopische Operation

Kontraindikationen

  •  Allgemeine Inoperabilität

 

 

Trokare

(mögliche Zugangslokalisationen

für die offene Laparoskopie)

 

     

 Instrumente

  • 1 Schere
  • 2 chirurgische Pinzetten
  • 2 Kocherklemmen
  • 2 Langenbeck-Haken
  • 1 Skalpell
  • 1 Trokar
  • 1 Fasziennaht

 

Technik

An der geplanten Zugangslokalisation wird eine 1 cm messende quere Inzision gesetzt und mit zwei Kocherklemmen die darunterliegende Faszie (je nach Lokalisation Nabelfaszie, vordere Rektusscheide oder Externusfaszie) gefasst und inzidiert. Mit den Langenbeckhaken wird dann der darunterliegende Muskel auseinandergedrängt und die Kocherklemmen fassen die darunterliegende Schicht (entweder Peritoneum oder dorsale Rektusscheide).

Mit der Schere wird diese Schicht und damit auch das Peritoneum eröffnet. Eine Fasziennaht wird vorgelegt und dann eine Trokarhülse unter Sicht in das Peritoneum eingeführt und das Pneumoperitoneum insuffliert. Hier kann sofort die "High-flow"-Einstellung gewählt werden. Dann erfolgt die diagnostische Laparoskopie und das Einbringen der weiteren Trokare unter laparoskopischer Kontrolle.

 

 

 

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